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Lexikon rund um Feuchtigkeit & Wasserschäden

Hier erklären wir Ihnen die wichtigsten Begriffe aus der Welt der Leckortung, Bautrocknung und Wasserschadensanierung – verständlich und praxisnah.
So wissen Sie genau, was Fachleute meinen, wenn von Diffusion, Taupunkt oder Kapillareffekt die Rede ist.

B

Baufeuchte

Baufeuchte bezeichnet die Feuchtigkeit, die während der Bauphase in Materialien wie Beton, Estrich, Putz oder Mörtel eingebracht wird.
Bleibt diese Restfeuchte im Baukörper, kann es zu Schimmelbildung, Rissbildung und Energieverlust kommen.
Eine gezielte Bautrocknung verkürzt die Trocknungszeit und schützt die Bausubstanz.

D

Dampfdruck

Der Dampfdruck beschreibt, wie stark Wasserdampf auf seine Umgebung drückt, bevor er kondensiert.
In Gebäuden bestimmt er, wie sich Feuchtigkeit zwischen warmen und kalten Bereichen verteilt – wichtig bei der Bewertung von Dämmung und Lüftungsverhalten.

Diffusion

Diffusion bezeichnet den natürlichen Transport von Wasserdampf durch Bauteile – von feuchten zu trockenen Bereichen.
Bei unzureichender Dampfsperre kann Feuchtigkeit unbemerkt in Wände oder Decken wandern und dort Schimmel oder Bauschäden verursachen.

E

Estrich-Dämmschichttrocknung

Bei Wasserschäden sammelt sich Feuchtigkeit häufig unter dem Estrich in der Dämmschicht.
Mit speziellen Vakuum- oder Drucktrocknungsverfahren wird diese Schicht gezielt entfeuchtet – ohne den gesamten Boden zu entfernen.

💡 Tipp: Eine regelmäßige Feuchtemessung verhindert verdeckte Folgeschäden.

K

Kapillareffekt

Der Kapillareffekt beschreibt die Fähigkeit von Wasser, in feinen Poren oder Rissen eines Baustoffs nach oben zu steigen.
Dadurch kann Feuchtigkeit aus dem Erdreich in Wände ziehen – ein häufiger Grund für aufsteigende Feuchte und Schimmelbildung.

Kondenswasser

Kondenswasser (auch „Schwitzwasser“) entsteht, wenn warme, feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft und dort Wasser ausfällt.
Das passiert oft an Fenstern, Außenwänden oder in schlecht belüfteten Räumen.
Langfristig führt das zu Feuchteflecken, Schimmel und Materialschäden.

L

Leckortung

Die Leckortung dient der präzisen, zerstörungsfreien Lokalisierung von Wasserleckagen in Leitungen, Heizungen oder Flachdächern.
Zum Einsatz kommen u. a. Thermografie, Akustikmessung, Endoskopie oder Feuchtesensoren.

✅ Vorteil: Nur dort öffnen, wo das Leck wirklich sitzt – spart Zeit, Kosten und Folgeschäden.
Mehr zur Leckortung →

R

Relative Luftfeuchtigkeit

Die relative Luftfeuchtigkeit beschreibt, wie viel Feuchtigkeit die Luft im Verhältnis zur maximal möglichen Menge enthält.
100 % bedeuten: Die Luft ist gesättigt – Kondenswasser entsteht.

🔍 Optimaler Bereich: 40–60 %.
Zu hohe Werte fördern Schimmelbildung, zu niedrige führen zu trockener Raumluft und gereizten Schleimhäuten.

S

Schimmelbildung

Schimmel entsteht, wenn über längere Zeit Feuchtigkeit und organisches Material zusammentreffen.
Er gefährdet Gesundheit und Bausubstanz.
Hauptursachen:

  • Undichte Leitungen oder Dächer

  • Kondenswasser an kalten Oberflächen

  • Mangelnde Lüftung

💡 Früh erkannt, lässt sich Schimmel meist ohne großen Aufwand beseitigen – warten Sie nicht zu lange!

T

Taupunkt

Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der Luft keine zusätzliche Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann.
Sinkt die Wand- oder Fensteroberfläche unter diese Temperatur, entsteht Kondenswasser – häufig der Auslöser für Schimmelbildung.

📏 Durch Wärmebildkameras lässt sich der Taupunkt exakt bestimmen.

V

Versicherungsabwicklung

Nach einem Wasserschaden übernehmen wir auf Wunsch die komplette Kommunikation mit Ihrer Versicherung.
Dazu gehören:

  • Schadensaufnahme und Dokumentation

  • Weiterleitung an die Versicherung

  • Koordination von Partnerbetrieben für Reparatur & Sanierung

✅ Für Sie bedeutet das: Kein Papierkram, kein Aufwand – wir kümmern uns um alles.

W

Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert)

Der U-Wert misst, wie viel Wärme durch ein Bauteil verloren geht.
Je niedriger der Wert, desto besser die Dämmung.
Feuchtigkeit erhöht den U-Wert – die Wand verliert also schneller Wärme, was zu höheren Heizkosten und Schimmelrisiko führt.

Wärmebrücke

Eine Wärmebrücke ist eine Stelle, an der Wärme schneller nach außen entweicht – z. B. an Fensterecken, Balkonen oder schlecht gedämmten Bauteilen.
An diesen Punkten kühlt die Oberfläche ab → Taupunkt wird erreicht → Schimmelgefahr!

Wasserschaden

Ein Wasserschaden entsteht durch Rohrbruch, Leckagen, Rückstau oder Unwetter.
Die Folgen: feuchte Wände, beschädigte Böden und Schimmelbildung.

🚨 Wichtig: Je schneller reagiert wird, desto geringer der Schaden.
Jetzt Sofortmaßnahmen ansehen →